Leistungsbewertung in Mathematik
Mathematische Aufgaben werden nach der Art und Qualität des mathematischen Arbeitens klassifiziert, um unterschiedliche Ausprägungen der mathematischen Grundbildung von Schülerinnen und Schülern zu erfassen. Unterschieden werden drei Anforderungsbereiche (Kompetenzstufen):
- Reproduktion: mathematische Fertigkeiten, Faktenwissen, Arbeitstechniken
- Verknüpfungen: Querverbindungen und Zusammenhänge herstellen
- Verallgemeinerung und Reflexion: Strukturieren, Entwickeln von Strategien, Beurteilen, Verallgemeinern
Anteile an der Gesamtnote in Mathematik:
schriftliche Leistungen - 50% und mündliche Leistungen - 50%
Bewertung von schriftlichen Leistungen in Mathematik:
Eine Mathematikarbeit sollte so konzipiert sein, dass ein Schüler der die jeweiligen Anteile richtig gelöst hat, die folgende Note erhält:
Note 5 |
Unsicherheiten bei der Reproduktion (ab 25%) |
Note 4 |
reine Reproduktion überwiegend richtig (50% der Arbeit) |
Note 3 |
reine Reproduktion sowie z. T. Verknüpfungen richtig (66%) |
Note 2 |
reine Reproduktion sowie alle Verknüpfungen richtig (82%) |
Note 1 |
wie bei 2 und kann auch Verallgemeinerungen herstellen und reflektieren (97%) |
Die Prozente dienen als Orientierung, eine Abweichung um bis zu 1% kann im Jahrgangsteam festgelegt werden.
Bewertung von mündlichen Leistungen in Mathematik:
Note 4 |
ein Kind meldet sich nicht, kann jedoch nach Aufforderung durch den Lehrer reproduktive Fragen richtig beantworten und zeigt so, dass es mitdenkt |
Note 3 |
ein Kind kann reproduktive Fragen richtig beantworten und beteiligt sich selbsttätig an Unterrichtsgesprächen |
Note 2 |
ein Kind beteiligt sich aktiv regelmäßig am Unterricht, kann reproduktive Fragestellungen richtig beantworten, kann Rechenwege anderen beschreiben und Verknüpfungen selbstständig herstellen und beschreiben |
Note 1 |
entweder erfüllt ein Schüler die Anforderungen von 2 in besonderem Maße oder er beteiligt sich zwar nicht sehr regelmäßig aktiv am Unterricht, bringt aber den Unterricht in entscheidenden Lernprozessen durch Impulse voran und trägt so den Unterricht weiter |