Die Sprachheilkasse wurde im Jahr 1984 an unserer Schule eingerichtet. Sie wird von einem Förderschullehrer mit dem Schwerpunkt Sprachheilpädagogik geleitet.

Die Sprachheilklasse ist nicht, wie der Name vermuten lässt, eine spezielle Klasse, in der Schüler/Innen mit Sprachauffälligkeiten gemeinsam im Klassenverband während der gesamten oder Teilen der Grundschulzeit unterrichtet werden.

Die Sprachförderung erfolgt vielmehr während des Schulvormittags nach Absprache mit den Klassenlehrer/Innen.

Vorrangiges Ziel der Arbeit in einer Sprachheilklasse ist es, sprachauffällige Schüler in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu fördern.

Die präventive Arbeit beinhaltet neben der Diagnose und Förderung sprachbeeinträchtigter Schüler durch den Förderschullehrer auch die Beratung und Einbeziehung von Eltern und Lehrern als Co - Therapeuten.

Von besonderer Bedeutung ist hierbei das informelle Gespräch mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer zum beiderseitigen Austausch von Erfahrungen und Beobachtungen.

Eine Absprache und Zusammenarbeit mit örtlichen logopädischen und ergotherapeutischen Praxen etc. wird angestrebt.

Bisher verließen die Schüler/Innen normalerweise einmal wöchentlich zu einer mit den unterrichtenden Lehrer/Innen abgesprochenen Zeit für 20 bis 40 Minuten den Klassenverband. In diesem Zeitraum erfolgte der Sprachheilunterricht in Einzel- oder Kleingruppentherapie.

Das neue Konzept der ambulanten sprachheilpädagogischen Förderung im Bereich des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis und die Stadt Kassel kann allerdings Veränderungen sowohl im Ablauf als auch in der Organisationsform notwendig machen.